28. März 2024

Rückblick auf die Wanderwoche ein Beitrag von Leo Wollmann

Für jede Kondition eine Wanderroute

Der Schwarzwaldverein Überlingen verbrachte mit 41 Teilnehmern eine wunderschöne
Wanderwoche im Zweitäler Land und sie bezogen in Simonswald ihr Quartier in einem
gepflegten Hotel. Dies war ein idealer Standort für die täglichen Wanderungen durch die sehr
abwechslungsreichen Landschaften mit tollen Ausblicken rund um das Elztal und das
Simonswälder Tal sowie für abendliche Spaziergänge.

Die einzelnen Wanderrouten wurden so geplant, dass jeder Teilnehmer je nach seiner
Kondition zwischen der Gesamtstrecke, Teilabschnitte oder Alternativrouten wählen konnte.
So kamen sowohl die flotten Wanderer auf ihre Kosten und auch Jene, die längere Strecken
nicht mehr bewältigen aber trotzdem die schönen Abschnitte genießen konnten.
Teilweise waren die Wanderer auf 4 Gruppen aufgeteilt. Nach der täglichen Information über Verlauf
der Strecke und deren Anforderungen konnten sich die Wanderer täglich neu entscheiden, in
welcher Gruppe sie mitgehen wollen und sogar noch im Laufe des Tages in eine andere
Gruppe wechseln.
Damit alle Teilnehmer mit dem Bus zu den jeweiligen Startpunkten kamen
und an den unterschiedlichen Zielen wieder abgeholt werden konnten ohne größere
Wartezeiten in Kauf zu nehmen, war eine sorgfältige Ablaufplanung notwendig.
Dem Vorbereitungs- und Wanderführerteam um Leo Wollmann, Manfred Brack und Rosel
Schmidberger ist dies hervorragend gelungen.
Während der Wanderwoche folgte ein Highlight auf das andere.
Bereits am Tag der Anreise führte die Wanderung bei sommerlichen Temperaturen vom Landwassereck durch das
Prechtal nach Elzach. Die schönen Blicke durch das romantische Tal waren die
Entschädigung für so manchen vergossenen Schweißtropfen.

Am 2. Tag folgte eine 15 km lange Wanderung auf dem Zweitäler Steig von Biederbach –
Höhenhäuser zum Gescheid. Auf dem Kamm zwischen Elztal und Brettental boten sich tolle
Ausblicke sowohl auf den Schwarzwald als auch über das Rheintal zum Kaiserstuhl und den
Vogesen. Die kürzere Tour führte an diesem Tag im Simonswälder Tal an der Wilden Gutach
entlang zum Märchencafé.
In netter Atmosphäre lies der Grillabend hinter der historischen Kronenmühle
bei lauen Temperaturen den Tag ausklingen.

Auf der Rundwanderung auf dem Brotweg in Yach durch den Hinterzinken und den
Vorderzinken konnte man erahnen, wie beschwerlich die Bewirtschaftung dieser steilen und
kargen Flächen war und noch ist. Die Informationen über die Hirtenbuben, die im Sommer
bei fremden Familien auf einem Bauernhof unter ärmlichen Verhältnissen lebten und schon
ab 8 Jahren morgens das Vieh auf die Weide treiben mussten und mittags die Hirtenschule
besuchten, fanden großes Interesse. Besonders gut kam auf dem Schneiderhof das herzhafte
Schwarzwälder Bauernvesper mit Bauernbrot und Most an.

Ein weiteres Erlebnis war die aussichtsreiche Wanderung von St. Märgen auf die Platte und
der Abstieg durch das wildromantische Zweribach mit den Wasserfällen. Hier war
Trittsicherheit gefragt.
Auch die Tour auf dem Mühlenweg in Simonswald mit Führung in der
Ölmühle fand bei allen gefallen.
Eine gänzlich andere Landschaft bot sich den Teilnehmern auf der Wanderung im Rheintal
von Buchholz durch die Reben auf die Hochburg, der 2. größten Ruine Badens, zurück auf
dem Burgenweg nach Waldkirch.
Am letzten Tag führte die Wanderung von St. Peter auf den
Kandel mit grandiosen Aussichten. Die 12 km mit 700 m Aufstieg und 200 m Abstieg waren
nochmals schweißtreibend, bevor es wieder zurück an den Bodensee ging.

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